Stöbeln

Stöbeln – Der traditionelle Volkssport mit Geschick und Strategie

Stöbeln, auch bekannt als Knittelwerfen, ist eine alte Mannschaftssportart, die besonders in Österreich verbreitet ist. Es ähnelt dem Eisstockschießen, doch anstelle eines Stocks wird eine Holzkeule – der sogenannte „Stöbel“ oder „Knittel“ – geworfen.


Die Geschichte des Stöbeln

Die Ursprünge des Spiels reichen weit zurück. Laut Überlieferungen wurde es bereits vor über 100 Jahren von Holzknechten im Salzkammergut als Freizeitbeschäftigung gespielt. Heute ist es vor allem in Regionen wie dem südlichen Traunviertel und dem nördlichen Salzkammergut bekannt.


Das Spielfeld und die Ausrüstung

Das Spiel wird auf einer ebenen Fläche gespielt, oft neben Gasthäusern oder auf speziellen Bahnen. Die wichtigsten Elemente sind:

  • Der Stöbel: Eine konisch geformte Holzkeule, die geworfen wird.
  • Die Daube: Ein Holzwürfel, der als Ziel dient und etwa 17 Meter entfernt liegt.


Die Regeln des Stöbeln

  1. Ziel des Spiels: Die Spieler versuchen, ihre Stöbel möglichst nahe an die Daube zu bringen.
  2. Wertung: Gezählt wird ähnlich wie beim Stockschießen – die Mannschaft mit den meisten Stöbeln nahe der Daube gewinnt.
  3. Spielmodus: Es gibt Mannschaften mit mehreren Spielern, die abwechselnd werfen.
  4. Taktik: Spieler können versuchen, gegnerische Stöbel wegzustoßen oder ihre eigenen strategisch zu platzieren.


Die Faszination des Spiels

Stöbeln ist nicht nur ein Sport, sondern auch ein geselliges Ereignis. Es wird oft lautstark und mit viel Begeisterung gespielt, besonders bei Turnieren oder traditionellen Festen.

Moderne Varianten und Wettbewerbe

Heute gibt es organisierte Meisterschaften, bei denen Teams gegeneinander antreten. Besonders spannend ist die Herausforderung, die richtige Wurftechnik zu finden, da die dritte Dimension – die Wurfhöhe – das Spiel anspruchsvoller macht.

Stöbeln ist ein Spiel, das Geschicklichkeit, Strategie und eine gute Portion Spaß vereint.